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The Words of Their Roaring (Roman)

Posted in Bücher, Romane with tags , , , , , , , , , , , on 22. April 2009 by Bloggender Zombie

wordroaring_coverThe Words of Their Roaring
von Matthew Smith

Verlag: Abbadon Books
Reihe: Tomes of the Dead (inhaltlich nicht zusammenhängend)
Erscheinungsjahr: 2007
Umfang: 338 Seiten

Unter dem Label „Tomes of the Dead“ veröffentlicht der Verlag Abbadon Books seine Zombie-Romane. Diese sind so vielfältig und von der Qualität her schwankend wie ihre Autoren und die Szenarien, die sie beschreiben. Allerdings finden sich unter den „Tomes“ gelegentlich auch echte Highlights.

The Words of Their Roarings“ vom britischen Autor Matthew Smith ist ein solcher Ausnahmetitel, der im Bereich der postapokalyptischen Zombieliteratur zu den ungewöhlichen und sicherlich auffallenden Titeln zählt. Erst einmal ist er, im Gegensatz zur Mehrheit der vom US-Markt geprägten Zombieliteratur, durch und durch britisch und spielt im Großraum London.

Zudem sind die Hauptpersonen so ungewöhnlich wie der zeitliche Ablauf des Romans und die Vorgeschichte der Apokalypse. Sicherlich ein etwas speziellerer Vertreter dieses Genres, der möglicherweise nicht den Geschmack jedes Zombiefans trifft, aber so erstaunlich und voller überraschender Wendungen und mit einer Erzählweise, die mit jeder herkömmlichen Tradition bricht, daß „Words of Their Roaring“ für mich zu einer Pflichtlektüre im Bereich des postapokalyptischen Zombieromans zählt. Ich bin von diesem Buch jedenfalls sehr angetan und fühlte mich während des Lesens gelegentlich wie von einem Auto überfahren – im positiven Sinne. Und das will etwas heißen, denn ich bin einiges gewohnt.

Ursache der Zombifizierung

Ein britischer Soldat erträgt die Enge des Schützengrabens nicht mehr

Ein britischer Soldat erträgt die Enge des Schützengrabens nicht mehr

Gleich in diesem Punkt, zu Beginn des Buchs, überrascht Matthew Smith den Leser mit einer ungewöhnlichen Vorgeschichte. Sprachlich exzellent, sehr eindringlich und plastisch beschrieben versetzt uns die Einleitung in die schlammigen, nebeligen Schützengräben des 1. Weltkriegs und an die Seite eines jungen britischen Rekruten, der vom monatelangen Stellungskrieg so zermürbt und traumatisiert ist, daß er, als seine Einheit endlich den Befehl zum Stürmen bekommt, in die andere Richtung läuft und desertiert. Bei seiner kopflosen und unkoordinierten Flucht kommt er einem grauenhaften Geheimnis, genauer gesagt, einem Militärexperiment der Deutschen auf die Spur: Einem Projekt namens „Operation Totenkrieg„.

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