Archive for the Romane Category

Death Troopers (Roman)

Posted in Romane with tags , , , , , , , on 22. März 2010 by Bloggender Zombie

Death Troopers von Joe Schreiber

Verlag: arrow books
Erscheinungsjahr: 2009
Umfang: 234 Seiten

Ja, auch ein Zombie wie ich  hat seine dunklen Geheimnisse. Eines davon werde ich nun mit Euch teilen – ich bin seit über 25 Jahren, als ich im zarten Teenageralter „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ im Kino sah (ja, damals hieß der Film noch nicht Episode VI), Star Wars-Fan. Eine Leidenschaft, die sich in so tiefe Abgründe wie Star Wars-Spiele, Star Wars-Bücher und sogar Star Wars-Kopfgeldjäger-Figuren sammeln ersteckt. Leider war es bislang schwer, diesen Fetisch mit meinem Zombiefetisch zu verbinden – bis jetzt!

Endlich habe ich ein Argument, in meinem Blog über Star Wars zu schreiben, denn LucasArts hat sich zu einem mutigen Crossover durchgerungen – einem Zombieroman im Star Wars-Universum!

Kann das funktionieren?“ fragte ich mich, als ich die Ankündigung las. Einige Star Wars-Romane haben ja durchaus erwachsene Themen und sparen auch nicht mit Gewalt (wie die Republic Commando-Reihe), aber die Gewalt, die in einem typischen Zombieroman entfaltet wird, ist ja in der Regel von ganz anderem Kaliber. Explizite Darstellungen von Inneren und das Abreißen von Gliedmaßen und Verspeisen von Organen ist etwas, das ich jedenfalls noch nie in ausführlicher Beschreibung in einem Star Wars-Roman gefunden habe.

Doch meine Sorge war unberechtigt, tatsächlich scheint „Death Troopers“ sogar beweisen zu wollen, daß Splatter, Gore und Gewalt durchaus auch in einem Star Wars-Roman möglich sind, denn was hier an expliziten, detallierten Beschreibungen zu finden ist, übertrifft tatsächlich sogar den ein oder anderen Zombieroman und kann es problemlos mit den anderen Genrevertretern aufnehmen.

Wer sich zwar für Zombies begeistert, aber eine Star Wars-Allergie hat, der kann ebenfalls beruhigt sein. Das Buch spielt zwar im Star Wars-Universum, allerdings dient dieses wirklich nur als Kulisse (etwas, was SW-Fans dem Buch zum Vorwurf gemacht haben, denn es gibt weder Jedi noch Raumschlachten noch all die anderen Themen, die man sich klassischerweise wünscht). Auch ohne tiefgreifende SW-Kenntnisse läßt sich der Roman hervorragend lesen, einfach als „Zombie-Roman im Science-Fiction-Setting“.

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Cell (Roman)

Posted in Romane with tags , , , , , , , , on 16. März 2010 by Bloggender Zombie

Cell von Stephen King

Verlag: Hodder
Erscheinungsjahr: 2006
Umfang: 475 Seiten

Nicht Stephen Kings erster Ausflug ins Zombiegenre (wir erinnern uns an Pet Semetary), und eigentlich geht es in dem Buch auch nicht um Zombies in der engen modernen Definition, wie wir sie von George A. Romero-Filmen oder der Zombie Research Society kennen („tot“, „reanimiert“, „geistlos“, „ohne eigenen Willen“ etc.) . Das gleiche trifft aber auch für  Zombies in Filmen wie 28 Days Later zu, die ebenfalls nicht in diese enge Auslegung passen. Was ihrer Einordnung in das Zombie-Genre aber überhaupt nicht schadet.

Die Zombies in Stephen Kings „Cell“ sind nicht untot, sondern es handelt sich um durchaus lebende Personen, die allerdings ihrer Persönlichkeit und ihres Willens so weit beraubt sind, daß sie wie Zombies agieren und ihren eigenen Körper und ihre Bedürfnisse völlig vernachlässigen. Insofern passen sie eigentlich perfekt zum „klassischen“ Ursprung des Zombies, den willenlosen Opfern des Voodoo, wie man sie z.B. aus Haiti kennt. Auch hier handelt es sich nicht um tote, reanimierte Körper, sondern um Lebende, die ihres Willens und ihrer Persönlichkeit beraubt wurden. Deswegen ist Cell für mich nichtsdestotrotz ein Zombie-Roman, wenn auch mit lebenden Zombies, frei von Untoten, und ich finde, er paßt deswegen auch problemlos in diesen Blog.

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Dying to Live: Life Sentence (Roman)

Posted in Romane with tags , , , , , on 8. Januar 2010 by Bloggender Zombie

Dying to Live: Life Sentence von Kim Paffenroth

Teil 2 eines Zweiteilers. 1. Teil: Dying to Live.

Verlag: Permuted Press
Erscheinungsjahr: 2008
Umfang: 210 Seiten

Dying to Live: Life Sentence ist die Fortsetzung des 2006 erschienenen Romanes Dying to Live und spielt 12 Jahre später. Wie schon der Vorgänger, wird auch dieses Buch aus der Ich-Perspektive erzählt, jedoch nicht von Englisch-Professor Jonah Caine, sondern von zwei unterschiedlichen Erzählern: der 12-jährigen Zoey und Wade Truman, einem Zombie. Ja, richtig gelesen!

Allein die beiden ungewöhnlichen Ich-Erzähler machen das Buch zu einem besonderen Zombie-Roman. Zwar gibt es hier bei weitem nicht so viel Gewalt und Gore wie im ersten Teil, dafür werden die dort bereits angerissenen ethischen Grundfragen vertieft: In keinem anderen Zombie-Roman wird das Thema „Zombies sind auch nur Menschen“ so konsequent verfolgt und betrachtet wie in Life Sentence. Und das auf so interessante Weise, daß man den üblichen Zombie-Splatter nach kurer Zeit überhaupt nicht mehr vermißt.

Inhalt

Life Sentence ist die direkte Fortsetzung und baut auf den Ereignissen des ersten Bandes auf. Ich empfehle dringend, zuerst Teil 1 zu lesen, um die Hintergründe aller Charaktere und die Geschichte der beschriebenen Gemeinschaft zu verstehen. Zwar kann man das Buch auch als „Standalone“ lesen, dann wird einem aber vieles bis zum Ende nicht klar werden.

Zwölf Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils ist aus dem Baby Zoey, das zusammen mit seinem Vater Frank gerettet und zum Museum gebracht wurde, ein junges Mädchen geworden, das kurz vor seiner „Initiation“ steht. Im Laufe der Jahre hat die Gemeinde um Milton und Jack ihre Gesellschaftsordnung immer weiter verfeindert, so daß Kinder mit ungefähr 12 Jahren durch ein Aufnahmeritual Teil der Welt der Erwachsenen werden. Neben der Ausbildung an Waffen, dem Lesen von Literatur, Gesprächen und Diskussionen ist auch eine Beschäftigung mit der Frage nach dem Tod Teil der einjährigen Vorbereitung.

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Dying to Live (Roman)

Posted in Bücher, Romane with tags , , , , on 8. Januar 2010 by Bloggender Zombie

Dying to Live von Kim Paffenroth

Teil 1 eines Zweiteilers. Teil 2: Dying to Live: Life Sentence

Verlag: Permuted Press
Erscheinungsjahr: 2006
Umfang: 192 Seiten (Paperback)

Dying to Live ist der erste Teil einer zweiteiligen Saga, die sich über den Zeitraum von 12 Jahren erstreckt und das Leben einer kleinen Gruppe von Menschen in einer postapokalyptischen, von Zombies dominierten Welt zeigt.

Im Gegensatz zu vielen Genrekollegen, stellt Kim Paffenroth nicht das Grauen, Schockeffekte, Gewalt und die vom „Recht des Stärkeren“ geprägte neue Gesellschaftsordnung reißerisch in den Vordergrund seiner Geschichte, sondern erzählt eine Geschichte, die stark vom „Menschlichen“ geprägt ist und vom Versuch der Erhaltung menschlicher Werte inmitten des Chaos. Hierbei kommen selbst philosophische Gedanken und die intellektuelle Auseinandersetzung mit dem neuen Leben und den moralischen Fragen, die der zombifizierte Mensch aufwirft, nicht zu kurz.

Aber keine Sorge – auch Freunde gepflegter Gewalt und menschlicher Abgründe kommen in diesem intelligent gemachten Buch durchaus auf ihre Kosten.

Inhalt

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Englisch-Professors Jonah Caine erzählt, der sich seit dem Zombie-Outbreak alleine durch die zerstörte Welt schlägt. Um mit der Situation und dem Töten zurechtzukommen, zu dem er tagtäglich gezwungen ist, um zu überleben, hat er eigenartige Rituale entwickelt – zum Beispiel durchsucht er die Kleidung eines von ihm getöteten Zombies nach persönlichen Papieren wie Führerschein oder Personalausweis und bittet den Toten dann namentlich um Vergebung, um ihm ein Gesicht und seine Menschlichkeit zurückzugeben.

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The Rising (Roman)

Posted in Bücher, Romane with tags , , , , , , , , , on 10. Dezember 2009 by Bloggender Zombie

The Rising von Brian Keene

Teil 1 der Siqqusim-Saga. Teil 2: City of the Dead. Zusätzliche, davon unabhängige Kurzgeschichten-Sammlung in The Rising: Selected Scenes from the End of the World.

Verlag: Leisure Books (Paperback)
Erstveröffentlichtung: 2003
Umfang: 321 Seiten

Oft in meinen anderen Artikel zitiert, nie von mir rezensiert – doch heute wird diesem Mißstand abgeholfen! Hier kommt endlich die lange versprochene Review über meinen definitiven Lieblings-Zombieroman!

Was zeichnet The Rising von Brian Keene aus? Das schiere Ausmaß an Abgründigkeit, an Abartigkeit, an menschlichen Schattenseiten, die ungewöhnlichen und fesselnden Charaktere und nicht zuletzt Zombies, die so gar nicht dem Klischee entsprechen und deswegen umso bedrohlicher sind. The Rising (und die Fortsetzung City of the Dead) sind so schockiertend, daß man nicht aufhören kann, sie zu lesen und sich dabei in seiner Fassungslosigkeit zu suhlen.

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The Words of Their Roaring (Roman)

Posted in Bücher, Romane with tags , , , , , , , , , , , on 22. April 2009 by Bloggender Zombie

wordroaring_coverThe Words of Their Roaring
von Matthew Smith

Verlag: Abbadon Books
Reihe: Tomes of the Dead (inhaltlich nicht zusammenhängend)
Erscheinungsjahr: 2007
Umfang: 338 Seiten

Unter dem Label „Tomes of the Dead“ veröffentlicht der Verlag Abbadon Books seine Zombie-Romane. Diese sind so vielfältig und von der Qualität her schwankend wie ihre Autoren und die Szenarien, die sie beschreiben. Allerdings finden sich unter den „Tomes“ gelegentlich auch echte Highlights.

The Words of Their Roarings“ vom britischen Autor Matthew Smith ist ein solcher Ausnahmetitel, der im Bereich der postapokalyptischen Zombieliteratur zu den ungewöhlichen und sicherlich auffallenden Titeln zählt. Erst einmal ist er, im Gegensatz zur Mehrheit der vom US-Markt geprägten Zombieliteratur, durch und durch britisch und spielt im Großraum London.

Zudem sind die Hauptpersonen so ungewöhnlich wie der zeitliche Ablauf des Romans und die Vorgeschichte der Apokalypse. Sicherlich ein etwas speziellerer Vertreter dieses Genres, der möglicherweise nicht den Geschmack jedes Zombiefans trifft, aber so erstaunlich und voller überraschender Wendungen und mit einer Erzählweise, die mit jeder herkömmlichen Tradition bricht, daß „Words of Their Roaring“ für mich zu einer Pflichtlektüre im Bereich des postapokalyptischen Zombieromans zählt. Ich bin von diesem Buch jedenfalls sehr angetan und fühlte mich während des Lesens gelegentlich wie von einem Auto überfahren – im positiven Sinne. Und das will etwas heißen, denn ich bin einiges gewohnt.

Ursache der Zombifizierung

Ein britischer Soldat erträgt die Enge des Schützengrabens nicht mehr

Ein britischer Soldat erträgt die Enge des Schützengrabens nicht mehr

Gleich in diesem Punkt, zu Beginn des Buchs, überrascht Matthew Smith den Leser mit einer ungewöhnlichen Vorgeschichte. Sprachlich exzellent, sehr eindringlich und plastisch beschrieben versetzt uns die Einleitung in die schlammigen, nebeligen Schützengräben des 1. Weltkriegs und an die Seite eines jungen britischen Rekruten, der vom monatelangen Stellungskrieg so zermürbt und traumatisiert ist, daß er, als seine Einheit endlich den Befehl zum Stürmen bekommt, in die andere Richtung läuft und desertiert. Bei seiner kopflosen und unkoordinierten Flucht kommt er einem grauenhaften Geheimnis, genauer gesagt, einem Militärexperiment der Deutschen auf die Spur: Einem Projekt namens „Operation Totenkrieg„.

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The Morningstar Strain 2: Thunder and Ashes (Roman)

Posted in Bücher, Romane with tags , , , , , , , on 3. März 2009 by Bloggender Zombie

Thunder and Ashes CoverTeil 2 der Morningstar Saga von Z. A. Recht

Verlag: Permuted Press

Umfang: 297 Seiten (Paperback)

Erscheinungsjahr: 2008

„Thunder and Ashes“ ist der zweiteTeil der Morningstar-Saga und die unmittelbare Fortsetzung von Plague of the Dead. Das Buch beginnt nahtlos dort, wo der Vorgänger endet; Kenntnisse über die Vorgänge im ersten Band sind zwingend notwendig, da das Buch kein „Standalone“ ist.

Ebenso empfehle ich, meine Review des ersten Teils zu lesen, sofern bislang noch nicht geschehen, da ich mich nicht unnötig wiederholen möchte (zum Beispiel über die Ursache der Zombifizierung und die Vorgeschichte) – vielmehr möchte ich auf die in der vergangenen Review geäußerten Kritikpunkte eingehen und berichten, wie der Autor sich in der 2008 erschienen Fortsetzung schlägt und wie er die Handlung weiter vorantreibt…

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Dead Sea (Roman)

Posted in Bücher, Romane with tags , , , , , , , , on 26. Februar 2009 by Bloggender Zombie

Cover Dead Sea
Dead Sea von Brian Keene

Verlag: Leisure Fiction
Erscheinungsjahr: 2007
Umfang: 380 Seiten

Ich mache keinen Hehl daraus – im Bereich Zombie-Literatur gehört Brian Keene zu meinen Lieblingsschriftstellern.

Der amerikanische Autor aus Pennsylvania schreibt generell gute Horror- / Splatterbücher, auch über das Thema Zombies hinaus (siehe: Castaways, The Conqueror Worms), aber wenn es um auferstandene Untote gibt, scheint er besonders in seinem Element zu sein. Keiner beschreibt farbiger, plastischer, expliziter und detaillierter, was die Charaktere hören, fühlen und riechen…

Dead Sea spielt mit einem beliebten Gedankenmodell auf die Frage: „Was würdest Du im Fall einer Zombieinvasion tun?“. Viele Leute antworten spontan: Mir ein Schiff suchen und hinaus auf die See, das Meer oder auch nur eine Insel fahren. Daß das Meer nur vermeintliche Sicherheit bietet und eine Flucht dorthin gänzlich neue Probleme und Fragen aufwirft, wird in Dead Sea deutlich.

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The Morningstar Strain 1: Plague of the Dead (Roman)

Posted in Bücher, Romane with tags , , on 19. Februar 2009 by Bloggender Zombie
plagueofthedead_cover

Teil 1 der Morningstar Saga von Z.A.Recht

Verlag: Permuted Press

Umfang: 292 Seiten (Paperback)

Erscheinungsjahr: 2006

„Plague of the Dead“ ist der erste Teil der bislang zweiteiligen Morningstar Saga, Teil 3 wird zur Zeit von Z.A. Recht geschrieben. Die Handlung der einzelnen Bücher ist fortlaufend, so daß das Ende des ersten Buches offen ist und im nächsten Band, „Thunder and Ashes“, nahtlos fortgesetzt wird.

Die Ursache der Zombifizierung

Beim „Morningstar Strain“ handelt es sich den Namen eines in Afrika entspringenden Killervirus, der wie eine hochaggressive, ultra-schnelle Kreuzung aus Ebola und Tollwut beschrieben wird. Er wird nicht aerosol durch die Luft, sondern nur durch Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Viruserkrankungen ist die Inkubationszeit extrem kurz, die Wirte sind sehr mobil („Runners„) und aggressiv, in dem sie auf Nicht-Infizierte losgehen und diese zu kratzen und beißen versuchen.

Daneben hat der Virus eine weitere, allerdings ungewöhnliche Eigenschaft: stirbt ein Infizierter, so erhebt sich der reanimierte Körper wenige Stunden nach dem Tod und bewegt sich weiter umher, allerdings deutlich verlangsamt und mit fortschreitendem Verfall („Shamblers„). So finden sich in diesem Roman beide Arten von Zombies, Romeros  langsame, ungelenke Untote und die „moderne“ Variante des aus 28 Days Later oder Left4Dead bekannten „Rennenden Zombies“, zusammen mit einer plausiblen Erklärung für die unterschiedlichen Ausformungen.

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